Die Sprachsteuerung wird oft als High-Tech-Gadget oder Spielerei angesehen, ist aber für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oft ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Zuhauses.
Wir von 1Home haben Veerle, die ihr Smart Home per Sprachsteuerung steuert, in den letzten Jahren das Leben ein wenig leichter gemacht. Vor kurzem haben wir sie interviewt und freuen uns, unser Gespräch mit Ihnen zu teilen.
F: Veerle, kannst du uns ein wenig über dich erzählen? Und wie bist du auf 1Home gestoßen bzw. was hat dich dazu bewogen, dich für unsere Produkte zu entscheiden, die dich in deinem Zuhause unterstützen?
Ich bin 54 Jahre alt und lebe im niederländischsprachigen Teil Belgiens. Im Alter von neun Jahren bekam ich die ersten Symptome einer fortschreitenden Muskelerkrankung. Im Laufe der Jahre verlor ich mehr und mehr Muskelkraft in meinen Gliedmaßen. Seit meinem 21. Lebensjahr bin ich dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen. In dieser Zeit machte ich meinen Abschluss als Logopädin an der High School und 3 Jahre später erwarb ich einen Master-Abschluss in Logopädie an der Universität. 27 Jahre lang habe ich am Universitätskrankenhaus von Leuven gearbeitet. Da meine Stimme einer der am besten entwickelten Teile meines Körpers ist (lacht), setzte ich sie in meiner Freizeit in einer Theatergruppe und auch bei Studioaufnahmen von Hörbüchern ein.
Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben sich auch meine Arme in ihrer Funktion verschlechtert. Daher war die Einführung von Hausautomation/Domotik in meiner Wohnung vor 17 Jahren sehr hilfreich. Allerdings war ich immer noch in der Lage, auf den Bildschirm meines Smartphones, das auf meinem elektrischen Rollstuhl positioniert war, zu zeigen bzw. diesen zu berühren.
Im Jahr 2019 musste mein Hausautomationssystem (basierend auf KNX) aktualisiert werden und von diesem Moment an kam Gino De Landtsheer (G-tech Drawing & Engineering Services) ins Spiel. Gino schlug mir vor, das bereits installierte System auf ein hybrides KNX/Loxone-Setup aufzurüsten, das eine sehr schöne App enthielt. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mein Handy nicht mehr mit den Fingern berühren, so dass der Rollstuhlbauer es mir ermöglichte, mein Handy (das an einem beweglichen Arm angebracht war) mit dem Joystick meines Elektrorollstuhls zu bedienen. Ein paar Monate lang funktionierte alles wunderbar. Dann machte Loxone jedoch ein Update und es gab keine Kompatibilität mehr zwischen dem Pointer (Joystick) und der Loxone App. Obwohl Gino die App herunterstufte, damit ich sie wieder benutzen konnte, war das keine langfristige Lösung.
Daraufhin wurde mir geraten, mich mit der Sprachsteuerung zu beschäftigen. Nach einiger Recherche entschied ich mich für 1Home. Es war einfach einzurichten und alles funktionierte zuverlässig. Und ich muss sagen, ich habe es nie bereut!
F: Welchen Nutzen hat ein sprachgesteuerter Wohnraum für dich im Alltag? Kannst du uns ein Beispiel dafür geben, wie du die Sprachsteuerung nutzt, um den Komfort und die Funktionalität deines Wohnraums zu verbessern?
Tagsüber benutze ich meine Stimme, um Lichter ein- oder auszuschalten, um Innentüren zu öffnen, zu schließen und zu verriegeln, um meinen Aufzug zu benutzen und um den Sonnenschutz zu öffnen und zu schließen. Dieses sprachgesteuerte Hausautomatisierungskonzept gibt mir ein Maß an Unabhängigkeit, ohne das ich einfach nicht mehr leben kann.
F: Würdest du anderen Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Produkte von 1Home empfehlen und würden sie deiner Meinung nach ihren Komfort und ihre Unabhängigkeit insgesamt erhöhen?
Ich werde eure Produkte ohne Zweifel an Menschen mit eingeschränkter Mobilität weiterempfehlen. Alles, was man braucht, ist eine gute Stimme und Artikulation, um eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen. Und auch wenn meine Sprechlautstärke im Laufe der Jahre nachgelassen hat, sind die Ergebnisse immer noch gut!